10 Profi-Tipps für die beste Vorbereitung des Bräutigams vor der Hochzeit

Während die Braut an diesem Tag den Oscar für die beste Hauptdarstellerin bekommt, wird der Bräutigam häufig als „Supporting Actor“ gehandelt – was, genau genommen, eine Ehre ist. Denn er trägt, stützt und beflügelt sie. Seine Rolle ist subtiler, aber entscheidend für das Gleichgewicht des gesamten Tages. Und ja, auch Männer sind nervös. Nur zeigen sie es anders – mit Schweigen, Zupfen am Hemd oder einem auffällig häufigen Blick auf die Uhr. Nach über 400 Hochzeiten weiß ich: Die besten Bräutigame sind jene, die vorbereitet, ruhig und präsent in den Tag starten. Hier sind meine zehn wichtigsten Tipps für Euch, Gentlemen – für einen stilvollen, souveränen und entspannten Beginn Eurer Geschichte.

TRANSFORMATION in die Rolle des Bräutigams - Es geht nicht nur ums Anziehen des Anzugs, sondern um das bewusste Erleben dieser Momente - ©by Sabine Hütter, society-photography.at

TRANSFORMATION in die Rolle des Bräutigams - Es geht nicht nur ums Anziehen des Anzugs, sondern um das bewusste Erleben dieser Momente am Tag der Hochzeit - ©by Sabine Hütter, society-photography.at

1. Der Tag beginnt mit Haltung.

Steht früh auf. Nicht aus Pflicht, sondern aus Bewusstsein. Der Tag gehört Euch – und er beginnt, bevor der erste Knopf geschlossen ist. Ein klarer Kopf, ein ruhiger Start, ein tiefer Atemzug: Das ist die Basis für den Rest des Tages. Euer Körper merkt, wenn Ihr in Eile seid – die Kamera auch.

2. Der Maßanzug ist kein Kostüm.

Ein guter Anzug ist kein Verkleidungsstück, sondern eine zweite Haut. Wer ihn nur trägt, wirkt steif. Wer ihn lebt, wirkt souverän. Zieht ihn rechtzeitig an, lauft ein paar Schritte, gewöhnt Euch an den Stoff. Wenn Ihr Euch darin bewegt, als wäre es Euer natürlicher Zustand – dann entstehen Bilder, die Präsenz ausstrahlen. Ach ja und wenn ihr den Anzug schon etwas länger im Schrank hängen habt: testet die Passform nicht erst am Abend vor der Hochzeit. Manchmal wird der Änderungsschneider zum ‘Best Man’, weil er binnen einer Woche noch ein wenig Spielraum in die Anzughose zaubert.

3. Achtet auf die Details – sie sind das stille Statement.

Hemd, Krawatte, Manschettenknöpfe, Uhr, Schuhe – sie erzählen mehr über Euch als Ihr denkt. Poliert die Schuhe, richtet die Uhr, lasst Euch beim Binden der Krawatte helfen, wenn’s klemmt. Diese kleinen Rituale geben Kraft und es sind oft diese stillen Elemente, die den Charakter sichtbar machen.

4. Die Ringe – das kleinste, wichtigste Accessoire.

Sie sind winzig, aber symbolisch ein Universum. Legt sie rechtzeitig bereit oder gebt sie Eurem Trauzeugen mit klarer Instruktion. Ich habe zu viele Panikmomente erlebt, in denen die Ringe plötzlich „weg“ waren. Glaubt mir: Das Herz schlägt ruhiger, wenn sie sicher sind.

5. Der Trauzeuge – euer stiller Regisseur.

Wählt ihn mit Bedacht. Er ist nicht nur Freund, sondern Navigator. Er hält das Bier kalt, den Überblick wach und Eure Fassung stabil. Sagt ihm, was Euch wichtig ist – und lasst ihn dann machen. Vertrauen ist am Hochzeitstag die stärkste Währung.

VORBEREITUNG DES BRÄUTIGAMS bedeutet auch eine emotionale Einstimmung auf die Bedeutung der Hochzeit. ©by Sabine Hütter, society-photography.at

6. Ein Brief an die Braut.

Es klingt altmodisch – und ist gerade deshalb unvergesslich. Schreibt ein paar Zeilen, bevor der Tag beginnt. Nicht perfekt, sondern ehrlich. Wenn Ihr später in den Bildern seht, wie sie Euren Brief liest, werdet Ihr verstehen, warum Worte mächtiger sein können als jedes gestellte Foto.

7. Die Mutterfrage.

Es gibt diesen leisen Moment zwischen Mutter und Sohn, meist während der Vorbereitung. Sagt ihr Danke. Einfache Worte, aber sie wiegen schwer. Ich habe Tränen gesehen, die ehrlicher waren als jedes Versprechen. Und für mich als Fotografin sind das die stillen Kronjuwelen des Tages.

8. Beruhigt die Hände.

Nervosität zeigt sich zuerst in den Händen. Spielt nicht ständig mit der Uhr oder dem Handy. Atmet. Legt die Hände locker auf die Beine. In den Fotos wirken Hände wie leise Botschafter – ruhig, sicher, verbunden. Wer das beherrscht, wirkt in jedem Bild souverän.

9. Lasst Raum für kleine Momente.

Nicht alles muss perfekt durchgetaktet sein. Ein spontanes Bier mit dem Trauzeugen, ein Blick aus dem Fenster, ein stilles Lächeln – das sind die echten Momente. Sie sind das Gegengewicht zu dem voll geplanten Tagesablauf.

10. Vertraut Eurer Fotografin.

Ja, auch ihr, liebe Männer. Ich sehe Euch, nicht nur Euer Outfit. Ich erkenne, wann Ihr tief atmet, wann Ihr nervös seid, wann Ihr Euch entspannt. Wenn ich sage: „Bleibt genau so stehen“, dann, weil ich spüre, dass Ihr gerade echt seid. Vertraut mir – ich bin da, um Euch sichtbar zu machen, nicht zu bewerten.

Fazit

Ein Bräutigam in Balance ist wie ein Fels inmitten eines großen emotionalen Stroms. Wer den Morgen bewusst erlebt, schafft Ruhe – für sich, für seine Braut und für alles, was kommt. Und ja, vielleicht ist der Bräutigam „nur“ der Supporting Actor – aber in jedem großen Film gibt es keinen Oscar ohne ihn.

✨ Die besten Männer sind nicht jene, die perfekt wirken, sondern jene, die still Stärke ausstrahlen.
— Sabine Hütter, Hochzeitsfotografin

Wenn es gelingt die 10 Anregungen ein wenig im Fokus zu behalten, dann steht einem entspannten, wirklich schönen und vor allem stressfreien Start in den Hochzeitstag nichts im Wege und es entstehen außergewöhnlich ausdrucksstarke Fotos mit einem unverwechselbaren Flair.

Hochzeitsfotografin Mag. Sabine Hütter hat ihren ausführlichen Wedding Guide mit mehr als 200 wertvollen Tipps und Checklisten für Brautpaare aktualisiert. Eine sinnvolle Lektüre für alle die in Wien, Graz und Salzburg 2026 heiraten wollen

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Sabine Hütter

SABINE Hütter | Society Photography Austria | Hochzeitsfotografin in Wien, Graz & Salzburg mit Gespür, Erfahrung und dem Talent für authentisches Storytelling.

Mit österreichischen Wurzeln und über 20 Jahren internationaler Erfahrung steht Sabine Hütter für eine Fotografie, die weit über die bloße Abbildung des Offensichtlichen hinausgeht. Von Hochzeiten in Paris über Werbeproduktionen auf den Kanaren bis hin zu Messe-Reportagen in Barcelona hat sie in den vergangenen zwei Jahrzehnten nahezu jedes Umfeld gemeistert – immer mit einem klaren Anspruch:

„Mein ANSPRUCH ist es, keine FOTOS ABZULIEFERN, sondern ZEITZEUGNISSE zu schaffen.“

Diese Haltung prägt ihre Arbeiten bis heute. Egal, ob am Red Carpet der Salzburger Festspiele, beim Red Bull Air Race in Budapest oder am Altar einer kleinen, verträumten Hochzeit in der Südost-Steiermark – Sabine definiert sich nicht über Anwesenheit in Stunden oder Anzahl der Fotos, sondern die Wirkung der Fotos und Videos, die wirklich ansprechen und berühren.

SOCIETY PHOTOGRAPHY AUSTRIA | WIEN, GRAZ & SALZBURG

Heute bietet Sabine gemeinsam mit ihrem Team maßgeschneiderte fotografische Lösungen an, insbesondere im Bereich der Hochzeitsfotografie für Wien, Graz und Salzburg. Ihr Stil verbindet ästhetische Präzision mit emotionaler Tiefe – das AUSSERGEWÖHNLICHE ist hierbei der STANDARD.

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